… dachte ich neulich als ich so durch Boppard spazierte. Die Sonne schien. Es gab jede Menge Geschäfte mit Souvenirs oder schönen Dingen. Und da überkam mich so der Gedanke, ob ich mir nicht was Schönes aus Boppard mitbringen könnte…
Und dann – die Einsicht: Ich kann mir nichts mehr kaufen! Ich werde mir in den nächsten Jahren nichts kaufen können, weil ich nicht weiß, wohin damit. Ein Souvenir, ein Andenken, einen schönen Teelichthalter, eine Pflanze, ein Bild, ein Schlüsselanhänger… Nichts davon! Gar nichts davon!
Das ist ein komisches Gefühl. Aber das zeigt, wie konsumbetont unsere Gesellschaft geworden ist. Kaufen als Freizeitbeschäftigung. Kaufen als Belohnung. Kaufen als Event.
Mal sehen, wie oft es mir noch so gehen wird in den nächsten Wochen und Monaten…
4 Antworten
Das was Du von der Waltz mitbringst ist wertvoller als alles, was Du kaufen kannst – nicht immer wird es für die „Müllers von nebenan“ klar ersichtlich, aber Ihr werdet es erlebt, gemeistert und im Kopf gespeichert haben. Mammon und Propanz ist vergänglich – der Kopf nicht.
Das mit den Souvenirs ist leicht gelöst. Eine Holzkiste zentral bei Freunden gelagert, den Rest macht die Post.
Hallo Michael,
soweit wäre das kein Problem. Doch die Holzkiste könnte dann mit der Zeit recht groß werden. Und vielleicht wollen wir nach den Monaten/Jahren ja gar nicht mehr so viel Besitztum. Wir haben ja gerade das Meiste verschenkt und uns gelöst von den Dingen. Da macht es dann weniger Sinn, parallel wieder neue Dinge zu sammeln…:)
Lg Achim