Woche 47: In Südtirols Süden am Kalterer See

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Von der Elbe an den Kalterer See. Wir bleiben am Wasser…

Von der Elbe haben wir uns also verabschiedet und haben uns auf den Weg nach Südtirols Süden gemacht. Unterwegs sind uns ungewöhnliche viele Tramper aufgefallen zum Teil sogar in lustigen Kostümen. An einem Rastplatz haben wir deswegen mal genau nachgefragt und es war eine Autostoprallye. Da mussten wir natürlich helfen und haben all unser Gepäck aufgeschichtet und ein Team (2 Personen) mitgenommen bis Bozen. 1000 Tramper sind gestartet um so schnell wie möglich per Anhalter nach Rom zu gelangen. Was für eine Idee…

Autostop-Ralley-Anhalter-Tramper

Nur wenige Kilometer von Bozen entfernt liegt der Kalterer See. Und hier dreht sich alles um das Thema Wein. Untergebracht waren wir in der Pension Remichhof mit einem kleinen Balkon mit seitlichem Seeblick. Der Hauptausblick war – wie kann es anders sein – in den Weingarten. Das Abendessen der Halbpension gab es im Restaurant Gretl am See. Direkt am Seeufer.

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Das WLAN im Haus war zwar gratis aber sehr langsam und der Upload so gering, dass wir damit nichts machen konnten. Also führte uns unser erster Ausflug am Montag morgen nach der Besprechung unseres Programms nach Kaltern, um eine Daten-SIM-Karte zu kaufen. Dort meinte man, es würde schwierig eine Prepaid Karte zu bekommen ohne italienische Steuernummer. Aber im Mediamarkt in Bozen haben wir dann eine Karte bekommen. Etwas kompliziert zwar in der Abwicklung, aber wir konnten arbeiten.

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Also auf zur ersten Entdeckungstour zurück nach Kaltern. Das Dorf ist nicht groß und man kann es recht schnell zu Fuß erkunden. Es gibt jede Menge alte Häuser zu bewundern, Hinterhöfe, eine Kirche, schöne schmale Gassen und einen Schnitzer, der in seinem Laden arbeitet. Einen Weinlehrpfad gibt es auch und an jeder Ecke guten Espresso. Sehr schön!

 

Am nächsten Morgen hat unsere Daten-SIM-Karte schon wieder den Dienst verweigert, so dass wir komplett offline waren. Wir sind dann zum ersten Winzer gefahren: Zu Castel Sallegg. Ein altes Schloss mit schönem Weinkeller und einer sehr gemütlichen Vinothek im Innenhof.

Anschließend waren wir in Kurtatsch und haben dort, nach einer kurzen Erkundungstour durch den Ort und einem hervorragendem Mittagessen, gleich den nächsten Winzer besichtigt: Tiefenbrunner im Schloss Thurmhof. Ein üppig dekoriertes Märchenschloss mit verwunschenem Skulpturengarten. Hier sind wir durch den mit bunten Blumen bewachsenen Weingarten spaziert und haben die Kellerei besichtigt. Es gibt auch eine Jausenstation mit einem großen Garten, in dem man eine Kleinigkeit essen und natürlich Wein probieren kann. Hier hätten wir uns den restlichen Tag aufhalten können. Sehr einladend und entschleunigend.

Kurtatsch an der Südtiroler Weinstraße

 

Weingut Tiefenbrunner im Schloss Turmhof

 

Aber wir sind weiter und zum Fenberg gefahren mit den höchsten Weinbergen. Hier oben haben die Reben teilweise noch gar nicht angefangen auszutreiben. Aber man hat einen fantastischen Ausblick.

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Den Mittwoch Vormittag haben wir unserer Daten-SIM-Karte gewidmet. Am Ende haben wir uns eine neue SIM-Karte von einem anderen Anbieter geholt. Die Geschichte ist einen eigenen Blogpost wert…

Zu Mittag haben wir uns mit Ivan Giovanett vom Weingut Castelfeder getroffen in einem ganz neuen Restaurant „Piazzetta“ im wunderschönen Ort Neumarkt. Auch mit ihm hatten wir wieder einen wunderschönen Weingarten-Spaziergang und haben ganz viel über die Geschichte des Hauses und den Weinanbau gehört. Danach sind wir in die Kellerei gefahren und haben dort eine sehr sehr spannende Geschichte von einem alten Weinberg an der Mosel gehört. Sehr sehr schön!

Restaurant Piazzetta und Neumarkt

 

Weingut Castelfeder

 

Am Donnerstag sind wir wieder durch die Weinberge und Orte gestreift. Wir haben Söll besucht und Altenburg und waren in Tramin. Auch dieses nette Dorf besticht durch schöne Gassen, kleine Plätze und schöne alte Häuser. Aber es gibt auch ein großes Weinhaus, was natürlich dem Traminer gewidmet ist. Eine spannende Architektur mit schönem Ausblick. Der Nachmittag war unserer Arbeit und dem Bürokram gewidmet.

 

Freitag waren wir schon früh mit dem nächsten Winzer verabredet: Martin Foradori bei Hofstätter. Auch hier hatten wir wieder einen ganz entspannten Weinbergspaziergang und anschließend einen kurzen Abstecher in den Traminer-Schaugarten und die Vinothek.

 

Danach sind wir schnell in den nächsten Weinberg zu fahren, um dort mitzuerleben wie die berühmte Plent gekocht wird. Mit Holz befeuert wurde in einem Kupferkessel erst Speck, dann Wurst und dann eine Polenta stundenlang gekocht. Gut, dass der Wein-Toni schon da war, um uns alle zu unterhalten und der Winzer mit reichlich Wein, damit wir nicht verdursten mussten. Der Rest des Tages war wieder der Arbeit gewidmet.

 

Am Samstag sind wir aus unserem Hotel geflüchtet, weil am Kalterer See ein Triathlon statt fand, aber im Weingarten vom Turmhof lässt es sich vorzüglich arbeiten, so lange der Akku hält. Wir haben dann noch ganz liebe Bekannte in Tramin getroffen und sind nach dem Ende der Veranstaltung wieder ins Hotel zurück gekehrt zum Arbeiten.

Week 47: At The Kalterer See in Bolzano Region

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From the Elbe to the Kalterer See. We keep staying near the water…

We said good bye to the Elbe and went towards the region around Bolzano. On our way we noticed a lot of hitchhikers. Some of them had funny costumes. At a service station we took a closer look and learned that it was a hitchhiker ralley. A challenge is just the right thing for us. So we piled all our stuff in the car and took a team (2 people) with us to Bolzano. 1000 hitchhikers started from Poland to find out who could reach Rome first. What an idea…

Autostop-Ralley-Anhalter-Tramper

Only a couple of kilometers from Bolzano lies the Kalterer See. Here everything is about wine. We stayed at the guesthouse Remichhof and had a nice room with a small balcony and lakeview at the side. The main view was to the – of course – wineyard. Dinner for the half board guests was served at the restaurant Gretl am See at the lakeside.

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The offered Wifi in the guesthouse was free but lame and the upload was so low that that we could hardly do anything with it. So our first trip was after our meeting to organize the next weeks to Kaltern to get a data SIM card. There we were told that it might be difficult to get such a card without an Italian tax number. But at the media world in Bolzano we got a SIM card. A little bit complicated, but we could work.

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So off we went for our first discovery tour to Kaltern. The village is small and you can easily explore it while walking. There are many old houses to admire, backyards, a church, nice and small alleys and a carver who works in his shop. There is a wine learning path and at each corner you get great coffee. Very nice!

The next morning our SIM card stopped working so that we were completely offline. We drove to the first wine-grower: Castel Sallegg. An old castle with very nice cellar and a cosy wino in the courtyard.

After that we went to Kurtatsch and visited the next wine-grower: Tiefenbrunner at castle Thurmhof. A lush decorated fairy tale castle with enchanted sculptural garden. Here we strolled through the vineyard which was grewn over with colourful flowers. And we have visted the cellar. There is also a wine tavern in a huge garden where you can have a snack and can of course taste wine. Here we could have stayed the rest of the day. Very inviting and slowing down.

Kurtatsch at the Südtiroler Weinstraße

Vineyard Tiefenbrunner at Castle Turmhof

But we went on to the Fenberg with one of the highest wineyards. Here the vine has not yet started to grow. But you have a very nice view.

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Wednesday morning we dedicated to our data SIM card. Finally we had a new card from a different provider. The whole story is worth an own blogpost…

For lunch we met Ivan Giovanett from Castelfeder in a completely new restaurant ‘Piazetta' in a stunning village called Neumarkt. Again we had a nice walk through the vineyard and have learned a lot about the history of the house and about wine growing. After that we went to the cellar and heard an exiting story about an old vineyard at the Mosel. Very very nice!

Restaurant Piazzetta and Neumarkt

 

Vineyard Castelfeder

Thursday we drove around through wineyards and villages. We were in Söll and Altenburg and in Tramin. Also this nice little village impresses with nice alleys, small squares and beautiful old houses. But there is also a huge wine house which is of course dedicated to the Traminer. An exiting architecture with a nice view. The afternoon we spent working and doing some office stuff.

Friday we had an early meeting with wine grower Martin Foradori at Hofstätter. Again we went to a vineyard and had a nice walk and talk. After that we went to see the Traminer show garden and the wine tavern.

Directly aftwerds we hurried to the next wine yard to see how the famous ‚Plent‘ is prepared. On a wood fired stove in a cupper cauldron bacon is cooked first and then sausages. Finally polenta is cooked for hours in it. Very nice that wine-Toni was already there to entertain us and the wine-grower with enough wine to give us a treat. The rest of the day was again dedicated to work.

On Saturday we flew out of the guesthouse because there was a Triathlon taking place at the Kalterer See. But in the courtyard at castle Thurmhof you can work very nicely as long as the battery lasts. In Tramin we met with very nice friends. After the end of the event we went back to the guesthouse to work.