Was bisher geschah könnt Ihr hier in unserem Teil 1 nachlesen:
Woche 51: Mit dem Hausboot über die Müritz
Teil 2
Am nächsten Morgen ging es dann mit Skipper nach Fürstenberg. Die Orte am Wegesrand sind alle sehr beschaulich und nett. Es lohnt sich wirklich anzuhalten, in den Ort zu gehen. Vielleicht einen Kaffee zu trinken oder etwas einzukaufen. Dann kann man ja weiter schippern. Oder bis zum nächsten Morgen im Hafen bleiben. Falls der Hafen etwas außerhalb liegen sollte, kann man ja immer noch mit dem Fahrrad fahren.
Auf dem heutigen Törn gab es die erste Selbstbediener-Schleuse. War gar nicht so schlimm wie wir angenommen hatten. Man zieht an einem Hebel und alles weitere wird über eine Anzeigetafel durchgegeben. Wir hatten Glück und mussten nicht lange warten.
Dann haben wir noch mal Frischwasser getankt. Sehr abenteuerlich. Am Steg war kein Schlauch und wir mussten uns einen im Bootshaus ausleihen. Außerdem funktionierte die Wassersäule mit 50 Cent Stücken. Die mussten wir uns auch erst Mal er-tauschen und dann fielen die immer wieder durch… Hatten wir schon erwähnt, dass so ein Vorgang wie tanken ewig viel Zeit braucht???
Und gleich folgte schon das nächste Abenteuer. Wir sind durch den Havel-Kanal gefahren. Unglaublich urige Natur und ein sehr kurvenreicher Kanal. Fast serpentinenartig. Man sieht dann die anderen Schiffe durch die Wiese fahren. Sehr witzig. Hier haben wir wild angelegt und die Nacht verbracht. Da man nicht ankern darf, haben wir die Erdhaken benutzt. Natürlich hat sich einer von den beiden erst Mal wieder gelockert. Aber beim zweiten Versuch haben wir ihn wohl richtig befestigt.
Um halb fünf morgens bot sich dann noch ein tolles Naturschauspiel mit waberndem Nebel auf dem Wasser. Wecker stellen lohnt sich!!
Dann ging es weiter nach Zehdenick. Hier mussten wir das Schiff verlassen, alles zusammen packen und von Bord schleppen… Dann ging es zurück zum Hafendorf Müritz. Und hier auf ein anderes – klassisches Hausboot. Eine Kormoran. Nach dem Verstauen und Abendessen sind wir noch mal schnell zum Sonnenuntergang raus gefahren…
Und gleich am nächsten Morgen waren wir schon wieder mit Skipper unterwegs. Diesmal über die Großseen. Die Seen sind im Vergleich zum Kanal etwas rauer und ruppiger. Da kommt schon mal eine Welle an Bord und man sollte sich warm anziehen.
Wir sind an Waren vorbeigekommen. Ein sehr einladendes Städtchen. Wir haben aber nicht angelegt sondern sind weiter über Malchow mit einer lustigen Drehbrücke bis nach Plau am See. Hier gibt es sogar einen Leuchtturm und eine andere interessante Brückenform: Die Hebebrücke. Sehr spannend.
Die Nacht haben wir im Wasserwanderrastplatz in Plau am See verbracht und am nächsten Morgen haben wir erst Mal einen Bürotag eingelegt zum Materialbearbeiten.
Wir sind dann noch drei Nächte länger geblieben und durch die Straßen spaziert. Aber wir haben auch die Müritzfischer besucht und ein paar nette Plätzchen entdeckt.
Wir waren sogar noch wandern und haben den Stadtwaldrundgang gemacht. Ein richtig schöner Weg durch unberührte Natur.
Puh, das waren wieder mal 2 ereignisreiche Wochen! Jede Menge neue Eindrücke, neue Erfahrungen und interessante Orte.
Fazit
Hausboot fahren würden wir jeder Zeit wieder, aber dieses Mal sind wir schlauer und würden eben einiges anders machen 😉
Lust auf Hausboot Urlaub bekommen?
Dann schaut Euch doch auch diesen Blogpost an:
Unser ultimativen 23 Tipps Hausboot für Anfänger