Das Wetter ist manchmal nicht so, dass man eine stundenlange Wandertour plant. Vielleicht hat man Angst, von einem Gewitter am Berg überrascht zu werden oder in einen Regenguss zu geraten… Was dann? Im Tannheimer Tal hat man genügend Gelegenheit trotzdem etwas zu unternehmen:
Dank der Tannheimer Tal Card kann man auf den Berg fahren und in luftiger Höhe einen kleinen Spaziergang unternehmen oder einfach auf einer der Hütten sitzen, etwas trinken, den Kuhglocken zuhören und eventuell ein paar Gleitschirmflieger beobachten.
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Da oben kann man wunderbar entspannen, auch wenn sich ab und zu eine Wolke vor die Sonne schiebt. Am Neunerköpfle kann man in wenigen Minuten zum Gipfelkreuz aufsteigen und in Grän kann man ebenso schnell einen Gipfel erreichen. Ein Bergsteigerquickie sozusagen. Und wenn der Regenguss kommt, ist man schnell in einer Hütte…
Wer sich trotzdem nicht nach oben traut wird auch im Tal fündig.
In Jungholz gibt es seit Neuestem den Buchstabenweg. Auch wenn man nicht den ganzen Weg schafft, kann man im Falle eines Falles irgendwo unterschlupf suchen, sollte das Wetter sich verschlechtern. Die anderen Buchstaben kann man ja später noch aufsuchen.
Man kann durch die einzelnen Orte schlendern. Viele Einwohner geben sich richtig Mühe mit der Dekoration ihrer Einfahrten oder Gärten. Da gibt es sehr viel zu entdecken. Ruhig auch mal ab und zu nach oben gucken. Denn auch am Dach lässt sich so manches entdecken. Immer wieder gibt es einen Platz zum Verweilen oder eine Bank am Wegesrand. Auch so lässt sich ein Tag im Tannheimer Tal genießen.
In Jungholz gibt es mehrere Kräutergärten. Wie wäre es mit einem Rundgang und Besichtigung? Oder man kann auch gleich lernen, wie man die Kräuter einsetzen kann. Entweder als Kräutersalz, Wein oder Likör oder als Seife. Dafür gibt es verschiedene Kurse.
Der Haldensee bietet sich auch für einen schönen Spaziergang an. Einmal um den See herum; dauert auch nicht so lange.
Die alte Salzstraße ist urromantisch. Der alte Gachtpass, wie er einst hieß, ist zwar recht steil, aber dafür sehr abwechslungsreich. Es gibt viele Ruhebänke, Gedenkstätten oder Kapellen. Der Weg ist befestigt und Brücken sind erneuert worden. Ein netter Weg; hin und retour. Leider kein Rundweg.
Der Vater Unser Weg in Grän ist ein Meditationsweg mit 8 Stationen, die zusammen mit der wunderschönen Umgebung dazu einladen, inne zu halten. Keine stramme x-km Wanderung sondern ein sanfter Weg mit viel Langsamkeit und Ruhe.
In der neu eröffneten Kletter- und Boulderhalle kann man sich austoben oder einen Schnupperkurs machen.
Für Kinder (oder jung gebliebene Erwachsene) gibt es den Neandertalspielplatz in Jungholz oder den Wasserspielplatz in Schattwald.
Das Heimatmuseum ist auch einen Besuch wert. Dort gibt es sehr sehr viele Dinge zu sehen und man kann sich dort länger aufhalten. Es gibt nicht nur viele sehenswerte Szenen aus dem normalen Leben sondern auch viele verschiedene Werkstätten zu sehen, Fahrzeuge und sogar eine kleine Schule.
In Tannheim gibt es auch noch eine feine Galerie mit wechselnden Ausstellungen.
Und dann kann man auch einfach mal entspannen und nichts tun…
Und hier folgen noch ein paar Impressionen aus dem Tannheimer Tal – Alle Fotos © Waltzing Meurers