Nach einer sehr langsaaaaaamen Schneefahrt sind wir abends endlich im Tannheimer Tal angekommen. Eigentlich wollten wir uns am Montag dann vom Tourismuscamp-Wochenende in Eichstätt und der anstrengenden Fahrt etwas erholen, aber dann ging das Telefon und wir erfuhren, dass wir am nächsten Morgen gleich Ballon fahren könnten. Genial! Wie kann man besser entspannen, als bei einer solch gemächlichen Fahrt. Und so haben wir gleich das ganze Tal von oben kennen gelernt!
Danach ging es gleich weiter zum Zugspitzblick, einem beliebten Ausflugsziel. Wir haben zwar nicht den Berg gesehen, dafür aber ein paar kräftige Hirsche, dort ist nämlich auch gleich die Wildbeobachtung. Und es gibt dort leckeres regionales Essen.
Am nächsten Tag haben wir erst Mal Bilder bearbeitet und etwas Bürokram erledigt, doch dann hat uns die Sonne gelockt und wir waren noch einmal auf dem Zugspitzblick und haben anschließend das Tal mit dem Auto erkundet auf der Suche nach möglichen Fotomotiven. Wirklich ein sehr angenehmes breites Tal.
Tags drauf haben wir uns im Winterwandern versucht. Eine Freizeitbeschäftigung, die durchaus unser neues Hobby werden könnte. Wir waren auf dem Höhenweg zum Neunerköpfle unterwegs und haben jede Minute genossen, war doch an diesem Tag Kaiserwetter und die Natur hat uns ein perfektes Wintermärchen präsentiert.
Abends war im Rahmen vom Ballonfestival das Ballonglühen, wo die Heißluftballone im Takt zur Musik beleuchtet werden und sogar Walzer tanzen. Für Speis und Trank ist auch gesorgt, so dass es eine interessante Attraktion für die ganze Familie ist, kommt man doch auch ganz nah an die Ballone ran.
Weil das Winterwandern so schön war, haben wir gleich noch den Gamskopf bestiegen. Auch eine schöne Aussicht und eine tolle Einkehrmöglichkeit. Der Weg ist kurz aber knackig, dafür kann man dann umso länger auf der Hütte sitzen und genießen. Die Hütte bietet übrigens auch vegan Speisen an!
Als wir uns endlich losreißen konnten, sind wir noch zum Haldensee gefahren, der im Winter begehbar und sogar mit einer breiten Loipe befahrbar ist. In den Abendstunden bildet sich dort mystischer Nebel, der die Landschaft richtig verzaubert.
Und weil Vollmond war sind wir noch auf Motivjagd gegangen und haben Tannheim bei Vollmond vom Berg aus betrachtet. Wunderschön!
So viele Erlebnisse mussten erst Mal verdaut – äh – verarbeitet werden, aber dann hat es uns doch wieder aus dem Hotel gezogen und wir haben in Sachen Tannheimer Tracht recherchiert und eine Frau aufgespürt, die sich ihren Kopfschmuck selber genäht und bestickt hat. Eine sehr mühsame feine Arbeit diese Goldstickerei. Diese Stickarbeit hat uns dann auch in die Kirche gelockt, aber da müssen wir noch mal in Ruhe hin.
Puh! Schon wieder so viel Neues kennen gelernt. Und nächste Woche gehts weiter…
